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Die Felsenkirche und die Burgen

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Die Felsenkirche und die Burgen

Wer sich in Idar-Oberstein verliebt, entdeckt seine Zuneigung in den stillen Winkeln der Altstadt: rund um den kleinen Marktplatz von Oberstein, im Gewirr der steil ansteigenden Treppengäßchen Am Berg und schließlich unten im Tal, wo alte häuser sich malerisch aneinander reihen.
Die berühmte Felsenkirche zieht fast jeden Besucher erwartnungsvoll zu sich hinauf. Lohn des langen Aufstiegs ist ein grandioser Blick auf die Stadt und die Entdeckung der Kostbarkeiten im Inneren der von über fünfhundert Jahren (genau: 1484) von Wirich IV. von Daun-Oberstein errichteten und 1929 und 1980 renovierten Kirche. Durch ihre einmalige Lage in einer Grotte des steil aufragenden Kirchfelnsens wurde sie zum Wahrzeichen der Stadt. Ihr fünfteiliges Altarbild, um 1410 von einem Meister der Mainzer Schule geschaffen, gehört zu den wertvollsten Werken mittelalterlicher Tafelmalerei. Der Sage nach erbaute Graf Wirich hier im 11. Jahrhundert bereits eine Kapelle, um den Eifersuchtsmord an seinem Bruder zu sühnen.
Hoch über Oberstein krönen sie in selten schöner Lage das Bild der Stadt: Die "Alte Burg" Schloß Bosselstein auf dem Kirchfelsen, 1197 erstmals genannt, und das noch höher gelegene "Neue Schloß", das um 1330 errichtet und 1855 durch einen Brand zur Runine wurde. Beide sind von einem Waldpark mit seltenen Bäumen umgeben. Wer den Felsen entlang den Burgweg hinaufsteigt, genießt den Blick tief hinab auf die vom Leben durchpulste Stadt. Von der Alten Burg ragen noch Teile des Turms in den Himmel. Zwischen den mächtigen Mauern des Neuen Schlosses wird die Geschickte der Herren von Daun-Oberstein wieder lebendig, die hier residierten.

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Letzte Änderung dieser Seite am Mittwoch, 1. Januar 2003